Finsternis


Kultur mit anderen Sinnen

Erzählerisch-musikalische Reise im Dunkeln


Wie gelingt es, Kontrolle loszulassen und aus einer Gegenwärtigkeit heraus schöpferisch tätig zu sein?

Die Mundart-Geschichten der FINSTERNIS speisen sich aus realen Erfahrungen des Erzählers, der sich auf der Suche nach Antworten auf diese Frage zwölf Mal ohne Lichtquelle in die totale Dunkelheit einer Baselbieter Höhle begeben hat.

Nun wird auch das Publikum in einen völlig abgedunkelten Raum geführt und begibt sich gleichsam selbst auf eine erzählerisch-musikalische Reise in die Höhle. In der Finsternis bringen die Erzählungen hautnah kraftvolle Bilder ans Licht und Geigenklänge lassen das Publikum in eine elementare und erstaunlich lebendige Welt eintauchen.

Die Inszenierung ist eingebettet in einen Empfang zu Beginn und in ein Apéro zum Abschluss des Abends.

Agenda

Aufführungen

im Raum Bern, im Baselbiet und im Aargau

Januar bis April 2023

Echo

Stimmen aus dem Publikum

«Das Eintauchen in die Finsternis begann bereits vor unserem Ritterkeller, wo die berührende Aufführung stattfand. Die beiden Protagonisten haben mit Klängen und Erzählung auf eindrückliche Weise verstanden, ein sinnliches Erlebnis zu inszenieren, das die Fantasie auf ganz besondere Art anregt.»

Robi Maurer, Co-Betriebsleiter Kulturhof - Schloss Köniz

«Der Abend in der FINSTERNIS hat mich sehr beeindruckt. Noch immer höre ich den "Rucksack-Tropfen", der den Ausgang zeigte; überhaupt ist mir diese Höhle auch nach drei Wochen noch sehr präsent, der enge Kriechgang…, die Wurzeln…, das Wasser… Ich konnte wunderbar eintauchen in dieses Abenteuer, teilhaben, mitfühlen.»

Kathrin Brülhart, Schauspielerin, Theaterpädagogin und Programmleiterin der "Tanzperlen" am Zentrum für Theaterpädagogik der PH Luzern

«Eindrucksvoll. Dein ganzes Engagement. Dein Mut - in der Höhle und auf der Bühne. Und das alles zusammen mit Franziska. Ihre Kraft beim Spielen.»


Anton Hasler, Co-Veranstalter der Reihe „in zwischen - Kunst im Bau“

«Ein eindrückliches Eintauchen in eine sinnliche Grenzregion, packend und berührend, klug inszeniert.»

Thomas Leutenegger, Organist
«FINSTERNIS war für mich ein authentisches und klangvolles Erzähltheater im Dunkeln. Ich durfte in
diesen Moment der Finsternis eintauchen, den Geruch von Höhlenabenteuer schmecken und ein wohliges
Bei-mir-selbst-sein erfahren.»

Manuel Rytz, Schauspieler von TAP (Theater am Puls)

«Der weiche Mantel der Dunkelheit schärft alle Sinne. Jede Körperzelle ist wach. Philippe Häni versteht es mit Aufrichtigkeit und Klarheit, seine Reise zu meiner eigenen werden zu lassen, auf deren Weg Franziska Huber mit ihrem Geigenspiel Bilder und Empfindungen verdichtet, verbindet und entwirrt. Eine einzigartige Erfahrung ohne Zeitgefühl!» 

Petra Wälti



Kunstverständnis & Inszenierung

Lebendige Bilder und elementare Klänge


Dieser spartenübergreifenden Inszenierung liegt ein Kunstverständnis zugrunde, welches entschieden das Persönliche und Subjektive in den Fokus nimmt und mit dem Allgemeingültigen und Gesetzmässigen zu verbinden sucht, das dem Leben zugrunde liegt. Es geht darum, das Humane und das zutiefst Verbindende freizulegen, ohne dabei naiv Trennendes totzuschweigen. Dieses Projekt soll frei legen, ermächtigen, zum Leben ermutigen.

Grundlage für die Inszenierung bildet eine ganze Reihe von Besuchen in der totalen Finsternis einer Höhle. Die damit verbundenen Erfahrungen und geronnenen Erkenntnisse sind elementar. Ihre Lebendigkeit und Wachheit werden in einer künstlerischen Inszenierung einem öffentlichen Publikum zugänglich gemacht. Und dies auf unmittelbare Weise, indem die Zuhörenden selber in einen völlig abgedunkelten Raum geführt werden.

Dort nimmt sie der Erzähler mit auf eine Reise in die Höhle. Kraftvolle Bilder erwachsen aus der Dunkelheit, genau so wie improvisierte Geigenklänge aus der schwarzen Leere aufsteigen. Die Musik kreiert Übergänge, so dass sich die erwachten Bilder wieder ins Dunkle zurücklegen und Neue auftauchen können.

Die Erzählungen, die Musik und das räumliche Erlebnis führen das Publikum gleichsam selber direkt in die Höhle. JedeR erlebt die Herausforderungen und Überraschungen des Erzählers hautnah und wird mit den unsichtbaren aber hörbaren Erfahrungs-Landschaften (in) der Höhle vertraut.

Beweggrund

Forschungsweg in der Finsternis

Zwischen März 2021 und Februar 2022 habe ich mich ein gutes Dutzend Mal ohne Lichtquelle in die völlige Dunkelheit einer Baselbieter Höhle begeben. Das erste Mal knapp vierundzwanzig Stunden, danach jedes Mal mehrere Stunden.

Die Wahl dieses existenziell-herausfordernden Settings für meine Forschungsreise
erfolgte in Abstimmung mit folgenden Fragen:


Was passiert mit mir, wenn ich mich in die totale Finsternis einer Höhle begebe und dort ohne Lichtquelle verweile? Wie kann ich mich orientieren? Finde ich einen Umgang mit meiner Angst und wie gelingt es mir, innerlich ruhig zu werden? Wie kann es gelingen, aus einer Quelle der Gegenwärtigkeit zu schöpfen und damit verbunden tätig zu sein?

Ähnlich wie in den Traditionen mündlicher Überlieferung habe ich die persönlichen Höhlen-Geschichten der einzelnen Höhlengänge in einem Prozess wiederholten Erinnerns und Erzählens verarbeitet sowie schreibend verdichtet, so dass das Allgemein-Gültige, das Verbindende unter Menschen zum Ausdruck kommt.

Erzähler

Philippe Häni


<< Das Faszinierende beim Erzählen von Geschichten ereignet sich für mich, wenn sich zwischen den Zuhörenden und mir ein Raum der Stille und Gegenwart öffnet, der uns miteinander verbindet und voller Lebendigkeit ist. >>

Geigerin

Franziska Huber


<< Wenn es mir gelingt, mich ganz mit einer im Raum präsenten Stimmung zu verbinden und diese musikalisch zum Ausdruck zu bringen, kann daraus ein wunderbarer, berührender Moment entstehen - für die Zuhörenden wie für mich. >>

www.ganzgeige.ch

Willkommen

Kontakt


Philippe Häni
Habstettenstrasse 1b
3065 Bolligen

+41 79 751 56 75
philippe.haeni(at)finsternis.ch

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